Aus dem Reiche Rauls - Suche nach Baron zu Aiwiallsfest beginnt:
Nach der Entfuehrung des Barons Targuin ui Stepahan zu
Aiwiallsfest hat der Bruder des Barons begonnen, eine Suche nach
den Vermissten einzuleiten. Die gesamte Aiwiallsfester Miliz,
die schon zuvor aus unklaren Gruenden vom Baron in die Waffen
gerufen war, ist dabei den nahen Farindelwald zu erkunden. Man
vermutet den Baron nicht fern von seiner Regentenstaette, der
Aiwiallsfeste in Barras. Aber die Chancen im Aiwiallsfester
Farindelwald, auf eine Spur zu stossen, sind minimal.
Aus dem Reiche Rauls - Spannungen im almadanischen Adel?
Der Adel des Bergkoenigreiches der Waldwacht ist stets dafuer
bekannt gewesen nur wenig darauf zu geben, was in Punin
geschieht. Dies mag einerseits daran liegen, dass die Adeligen
ihrer Auffassung nach hier nicht etwa dem Kronverweser, sondern
aufgrund des rechtlichen Status der Waldwacht Graf Rabosch,
Koenig Ambrolosch und dadurch erst dem Almadaner Koenig, also
SKM Brin, Gehorsam schulden. Andererseits koennte der Grund
hierfuer aber auch in der Tatsache zu finden sein, dass sich in
der Waldwacht die aeltesten Adelshaeuser Almadas ein munteres
Stelldichein geben. Das Haus vom Berg trohnt seit ueber tausend
Goetterlaeufen im Amboss, der Lehnsherr von Flogglond kann
seinen Stammbaum auf das alte Adelsgeschlecht derer von Viryamun
zurueckverfolgen, und so mag man diesen Herren zugestehen, dass
sie sowohl der Halschen Lehnspolitik in Almada nur mehr
skeptisch gegenueber stehen und bisweilen gar eine gewisse
Selbstgefaelligkeit als "Die Alten", wie sie sich gerne nennen,
an den Tag legen.
Und dennoch: Obwohl in den Augen des Barons vom Berg der
Kronverweser Almadas diesen ohne rechtliche Grundlage nach
Tobrien entsandte (dies waere wohl Aufgabe des Reichskanzlers
gewesen, und dessen Aufruf folgte der Jennbacher schliesslich),
und obwohl es nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen wurde,
dass auf dem Hoftage zu Weidleth der Kaisertaler fuer ganz
Almada heraufgesetzt wurde, augenscheinlich ohne Ruecksprache
mit den Vertretern des kleinen Volkes und damit auch ohne
Waldwachter Relevanz, beschloss man einzulenken und versprach
Seiner Allerhochfuerstlichsten Durchlaucht, dem Kronverweser
von Falkenberg-Rabenmund, die traditionelle kronverweserliche
Fasanenjagd am 1. Firun in der Kgl-gfsl Fasanerie zu Jennbach
mit besonderem Aufwand und speziellem Wohlwollen zu gestalten.
Nun denn, der Tag der Jagd naht, doch weder kuendigte der
Kronverweser sein Kommen an, noch antwortete in irgendeiner
Weise auf die kordiale Invitation des Jennbacher Barons. Dieser
treibt die Vorbereitungen fuer die Jagdlustbarkeit indes mit
grosser Sorgfalt unbeirrt voran und tat (hiermit!!!) bekannt,
dass alle anderen Adeligen der Waldwacht sowie alle anderen
Freunde des Hauses v. Berg zu seinem Tsatag am 28. Hesinde
geladen sind und (so sie es wollen) bis zum Tage der Jagd
bleiben koennen. Ob es zu einem weiteren Eklat zwischen dem
Hause vom Berg und dem Kronverweser Almadas kommt, wird sich
wohl erst herausstellen, wenn der Tag der Jagd vorueber ist, je
nachdem also, ob sich Herr Dschijndar doch noch entschliesst,
den Feierlichkeiten zu seinen und SKM Ehren beizuwohnen.
Aus den umkämpften Gebieten - Baron von Gemhar verschollen:
Der duerftige Nachrichtenverkehr zwischen dem Reich und der von
Feinden belagerten Hafenstadt Ilsur macht jede Form der
Absicherung unmoeglich. Dennoch scheint es so, als sei der
albernische Baron Tuachall von Gemhar zu Niallyn verschollen.
Offenbar wollte er nach den beunruhigenden Meldungen aus seiner
Heimat - Offenbarung seiner Beraterin als Tochter Satuarias,
Einfall der praioskirchlichen Inquisition - die Rueckreise
antreten. Der Nachschubszug, an dem er teilnahm, ist aber mit
dem Widerstand des Bethaniers zusammengestossen und fortan fehlt
jede Spur.
Das Schlimmste steht zu befuerchten.
Aus dem Reiche Rauls - Bekanntmachung des Barons von Schwarzenstein:
Hiermit machen Wir, Thuan Firnbold von Erlbach, kund, dass Wir
demjenigen mit zehn Dukaten belohnen werden, welcher Uns den
Kopf - der Rest tut nicht Not - dieses Morchuis bringe, und
stichhaltig beweisen koenne, dass es sich um denselben handele.
So es sich bei besagtem Morchuis um ein ganzes Bandenpack
handele - einiges scheint fuer solches zu sprechen -, welches
sich selbigen Namen zugelegt habe, so setzen Wir das Kopfgeld
von zehn Dukaten erst einmal auf einen jeden der ersten zehn
Koepfe selbiger Lumpensippschaft aus, welche Uns gebracht
werden.
So das Subjekt "Morchuis" - sei es nun eine Person oder ein
ganzes Poebelpack - diese Unsere Zeilen lese, wollen Wir Ihm
folgendes kundtun:
So Er sich oeffentlich dazu bekenne, fuerderhin seinen
laesterlichen Mund zu halten, keine noch so geringfuegig
frevlerischen Schriften verfasse, als auch von irgendwelchen
schaendlichen Taten Abstand nehme, sind Wir gewillt, zwei
Monde nach Seiner Erklaerung zum Guten - so Er sich an Seine
solche Verkuendigung auch tatsaechlich halte - die zehn Dukaten,
welche Wir auf Seinen Kopf ausgesetzt haben, wieder
zurueckzuziehen. Dies obwohl Er dem Reiche schon viel Schaden
zugefuegt und Unsere Herzogin alswie uns Weidener schmaehlich
beleidigt habe, denn in diesem Falle gilt Uns das Wohle des
Reiches mehr als die Bestrafung eines offensichtlich
Verblendeten oder gar Wahnsinnigen.
Zeichen und Siegel des Thuan Firnbold von Erlbach, Baron von
Schwarzenstein, Ritter zu Aarkopf, Stabsbefehliger des
Personaleinsatzes der Sichelwachter Wehr,
keppler@nwfs1.rz.fh-hannover.de - Heinz-Juergen Keppler