Aus dem Reiche Rauls - Ehegatte gesucht:
"Fuer Unsere Tochter aus dem altalmadanischen Adel suchen Wir
einen solventen Ehegatten aus respektablen Hause. Reichstreue
und Bonitaet werden vorausgesetzt und geboten. Almadanis und
Angroschim werden bei gleicher Eignung bevorzugt."
Aus dem Reiche Rauls - Verlautbarung des Truchsessen zu Darpatien:
Ludeger von Rabenmund (ae.H.), Truchsess zu Darpatien, Baron zu
Dergelsmund etc.pp. tuet kund und zu wissen:
Wohlgefaellig nahmen Wir auf, dass der Junker Jacopo von
Bleichenwang, welcher das darpatische Volk auf das Schwerste
beleidigte, nunmehr in Kerkerhaft ist. Wir hoffen, dass er die
schwere Strafe auferlegt bekommt, die er verdient. Denn er
allein loeste diesen Streit aus, er ganz allein!
Deshalb wird das Fuerstentum Darpatien nunmehr nichts anderes
hinnehmen als eine formelle Entschuldigung des Junkers, welche
Strafe die almadanischen Edlen auch immer fuer ihn
bereithalten!
Die hohen Herren Almadas erklaerten ihren Zwist wider Uns mit
unsinnigen Behauptungen (denn nimmer wurden im Artikel des
Junkers von und zu Falbingen die Toten Almadas geschmaeht!).
Wir richteten Uns eindeutig in Unserer Erklaerung wider die
Creser, der dem Junker zu Falbingen gar Schlaege androhen liess!
Wir jedoch, in dem Wissen um das heisse Blut des almadanischen
Volkes und in der Bemuehung, den Streit nicht auch noch durch
eventuelles Blutvergiessen eskalieren zu lassen, nahmen den
Junker in Schutz! Doch nimmer bewerteten Wir eine der
Aeusserungen eines der Junker! Wir hoffen denn, die Versammlung
der almadanischen Adligen in Al´Muktur hat genug Hesindegabe,
nunmehr den Junker Jacopo zum Einlenken zu bewegen!
Die Almadanis koennen jedoch mit dem Wohlwollen Darpatiens
rechnen, so der Junker sich entschuldigt. Ein Angebot des
Friedens, ausgehend von Unserer Person, naemlich eine
Entschuldigung des Junkers Jacopo an das beleidigte darpatische
Volk, hernach eine Entschuldigung des Junkers zu Falbingen an
die aufgebrachten Almadanis, wurde unverstaendlicherweise aus
dem Koenigreiche abschlaegig beschieden. Und doch haben wir
Darpatier in diesen Tagen anderes zu tun, als dafuer
herzuhalten, die Muetchen der heissbluetigen Almadanis zu
kuehlen!
Ein weiteres, finales Mal rufen Wir denn auf:
Almadaner, seien sie geheissen von Braast, Flogglond oder Cres!
Euer Streit ist eines Adligen unwuerdig, denn nichts gutes wird
daraus erwachsen! Der Feind steht jenseits der Trollpforte,
nicht davor! Ergreift die ausgestreckte Hand des Friedens, die
Euch Darpatien reicht!
Zeichen des Ludeger von Rabenmund, Truchsess zu Darpatien
etc.pp.,
LordTroll@aol.com - Frank Jay Hagenhoff
Aus dem Reiche Rauls - Neuigkeiten aus Gemhar und Aiwiallsfest:
Scheinbar kommt Bewegung in die umtriebigen Baronien an der
albernisch-winhallschen Grenze. Berichten zufolge sind sowohl
der Baron Targuin ui Stepahan von Stepahan - welcher in
Abgrenzung zu seinem Verraeter und Doppelgaenger "Der Wahre"
genannt wird - als auch Baron Tuachall von Gemhar in die
winhallsche Baronie zurueckgekehrt. Gerade die Anwesenheit des
letzteren Hochgeboren blieb jedoch bislang unbestaetigt.
Der Weg fuehrte den oder die Barone zunaechst zur Aiwiallsfeste
und zum Kloster der Innocensier, wo Targuin eine Unterredung mit
seinem Bruder Firnaghan, den Mondschatten aus Fairnhain und der
Aebtissin der Innocensier abhielt.
Die Mondschatten, welche die Vorfaelle um Morchuis und den
falschen Baron untersuchen, wurden mit den Worten "die sollen
gefaelligst nach den Schuldigen suchen und nicht in alten Festen
herumwuehlen..." des Hauses verwiesen. Zudem wurde die Miliz von
Aiwiallsfest bewaffnet und zwanzig Leute aus ungeklaertem Grund
zum Zug nach Lileyan in Grenznaehe mobilisiert, wo sie sich mit
Truppen der winhallschen Provinzarmee vereinten.
Targuin ui Stepahan proklamierte, mit den verbliebenen
Aufstaendischen des Morchuis zu verhandeln, sollten sie sich
offen zur Rede stellen. Die albernische Flagge zu hissen wird
bis zu einer solchen Aussprache untersagt. Die vorhandenen
Flaggen wurden beschlagnahmt.
Waehrenddessen traf in der Baronie Gemhar seine Hochgeborene
Exzellenz Ludeger von Rabenmund, Truchsess Darpatiens ein. Im
Gefolge der Kutsche befanden sich ca. fuenfzehn Personen, u.a.
ein Leibmagier, Dragoner-Leibwachen, ein Privatsekretaer und
einige andere, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen. Eine
Anwesenheit der Fuerstlich-Darpatischen Expeditions-Abteilung,
auch bekannt als darpatischer Geheimdienst, kann nicht
ausgeschlossen werden.
Der Truchsess wurde von Celesto Custodias im Schloss Niallyn
empfangen. Seitdem verweilt seine Hochgeborene Exzellenz bei dem
Inquisitor, der derzeit die Amtsgeschaefte in der Baronie fuehrt
und Untersuchungen in Sachen Morchuis sowie der Hexe Bronwen
Kupferband (das Adels-Brevier berichtete) vornehmen laesst.
Bei dieser Gelegenheit offenbarte sich eine Verwandschaftslinie
zwischen dem Inquisitor und dem Truchsessen, die sich durch die
Haeuser Custodias, Greifax von Gratenfels und Rabenmund zieht.
Es steht zu vermuten, dass Baron Tuachall von Gemhar - sollte er
tatsaechlich in der Naehe seiner Heimat sein - kein leichter
Stand bevorsteht. Immerhin steht er im Verdacht mit einer Hexe
und Reichsfeindin kooperiert zu haben.
Aufgezeichnet von Donar Necht, Vorsteher des Rahjatempels zu
Niallyn
jagnow@gmx.de - Bjørn Jagnow
Aus dem Reiche Rauls - Bibliothek des Adels beider Reiche eroeffnet:
Die Bibliothek des Adels beider Reiche wurde in den letzten
Tagen eroeffnet. In ihr finden sich Informationen zu den
derzeitigen Wohlgeboren, Hochgeboren und Hochwohlgeboren des
Neuen und des Alten Reiches zur Einsicht. Die Sammlung soll
staendig erweitert werden und bedarf daher der Mitwirkung
entsprechender Sekretaere und Schreiber.
Ziel der Sammlung ist eine Vereinfachung der diplomatischen
Beziehungen zwischen den Baronien und Reichen.