Aus den umkämpften Gebieten - "Wie ein fegender Wind im Limbus":
Unabhaengig von einander haben Propheten, Sternkundler und
Magister der arkanen Kuenste auf das bevorstehende limbische
Phaenomen hingewiesen. So sei zum Monatswechsel jeder Aufenthalt
oder Blick in den Limbus zu unterlassen, wolle man nicht wie
"von einem fegenden Wind davongetragen" werden - fort von jenen
Orten, die man zu besuchen trachtete.
Wem das Glueck hold ist, der erhalte dann eine Aufforderung,
eine Warnung seine Reise im Limbus zu beenden. Die
Ungluecklichen gingen in den Weiten verloren.
Die Quelle dieser Verwirrung wird als Dark Breed bezeichnet,
doch mehr als jenen Namen konnten die Weisen nicht erfassen. Der
Monatswechsel sei jedem Reisenden im Limbus eine Zeit anderer
Beschaeftigungen.
Aus dem Kalifat - Unbekannte Pferdeseuche wuetet in Mhanadistans Gestueten:
Immer noch ist es den Tierheilkundigen der Rassepferdezuchten in
Mhanadistan nicht gelungen, der Seuche, die seit dem Fruehjahr
grossen Blutzoll in den Herden gefordert hat, Einhalt zu
gebieten. Die Krankheit, deren Symptome auffallend denen der bei
Rindern bekannten Klauenseuche aehneln, wurde erstmals bei den
Rennen des Fasarer Fruehjahrmarkts beobachtet. Ein wertvolles
Rennpferd des Beys von Somnossistan erkrankte kurz vor Beginn
der Wettbewerbe, konnte aber gluecklicherweise durch die Kuenste
der ueberaus kompetenten Pferdepfleger gerettet werden. Einige
Wochen nach der Rueckkehr des Pferdes in die heimischen Somnomer
Staelle wurden in der naeheren Umgebung neue Erkrankungsfaelle
gemeldet, die oftmals mit dem Tode der praechtigen Tiere
endeten.
Merkwuerdig erscheint den zu Hilfe gerufenen Gelehrten, dass die
Seuche nahezu ausschliesslich in den Staellen der Novadis
grassiert, waehrend die Gestuete der zwoelfgoetterglaeubigen
mhanadistanischen Zuechter nahezu voellig verschont blieben.
Ersten Geruechten, dass diese Pferdekrankheit eine Strafe des
Eingottes der Wuestensoehne darstelle, ist das Mawdliyat in
Fasar mit Entschiedenheit entgegengetreten.
Man erwartet, dass der Emir von Mhanadistan, vielleicht sogar
der Hof Kalifs Malkillah III selbst in naechster Zukunft eine
Untersuchung der Vorgaenge anstreben werden, da bei weiterer
Ausbreitung der Sieche auch die Pferdezuchten in den Herzlanden
des Kalifats bedroht waeren.